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Verliert Meggen den direkten (Bus)-Anschluss nach Luzern?

7. April 2024 – Mit dem Bau des Durchgangsbahnhofs Luzern droht Meggen eine direkte Busverbindung ins Stadtzentrum von Luzern zu verlieren. Gemäss dem Konzept “Bus 2040” des Verkehrsverbunds Luzern (VVL) soll die Linie 24 (neu 20)  beim Bau des Durchgangsbahnhofs (Variante Anschluss Vekehrshaus), nur noch bis zum Bahnhof Vekehrshaus geführt werden.   Somit würde Meggen die direkte Busverbindung ins Luzerner Stadtzentrum und an den Bahnhof Luzern verlieren. Die Kriterien des VVL, welche dieser Entscheidung zu Grunde liegen, sind intransparent. Die Entscheidung ist aufgrund der VVL Verkehrsprognosen nicht nachvollziehbar, respektive mutmasslich ein Planungsfehler. Für Die Mitte Meggen widerspricht diese Planung klar dem Ziel eines attraktiven und leistungsfähigen öffentlichen Verkehrs und ist daher zu korrigieren. Bisher hat sich die Gemeinde Meggen nicht zu diesen Plänen geäussert und ist nicht bereit sich klar und unverzüglich dagegen zu positionieren. Die Mitte fordert den Megger Gemeinderat auf, sich unverzüglich und sehr klar beim VVL sowie bei Regierungsrat Fabian Peter (FDP) für eine Korrektur dieser Planung sowie einen attraktiven öffentlichen Verkehr einzusetzen.  

Das Konzept “Bus 2040” des VVL sieht eine Taktverdichtung für die Verbindungen von Luzern nach Meggen vor, was Die Mitte Meggen begrüsst. Gleichzeitig soll aber bei der Variante “Anbindung Vekehrshaus an den Durchgangsbahnhof” die Linie 24 gekürzt werden und bereits beim Vekehrshaus enden. Dies bedeutet, dass es keine direkte Busverbindung von Meggen ins Luzerner Stadtzentrum und den Hauptbahnhof mehr geben würde. Gleichzeitig sollen beide Buslinien aus dem Büttenen- & Würzenbach-Quartier (3 & 6) der Stadt Luzern weiterhin direkt ins Luzerner Stadtzentrum fahren. Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Buslinie 20 beim Vekerhshaus enden soll, obwohl die Nachfrageprognose der Buslinie 20 (Meggen-Luzern) zum Bahnhof Luzern um rund 20% höher ist, als die Prognose für die Linie 6 (siehe Anhang 1) für die gleiche Strecke. Gleichzeitig wird vom VVL auch eine punktuelle Überlastung der Bahnlinie zwischen Meggen und dem Bahnhof Luzern erwartet (siehe Anhang 2), was ebenfalls für eine Weiterführung der am stärksten frequentierten Buslininen aus Meggen bis an den Bahnhof Luzern spricht. Die Entscheidungskriterien des VVL bez. Einkürzung von Linien sind intransparent und die Entscheidungen nicht nachvollziehbar. Allenfalls kann der Entscheid des VVL damit erklärt werden, dass die Stadt Luzern die einzige Gemeinde war, mit direktem Einsitz in der Arbeitsgruppe Bus 2040 des VVL und so ihre Interessen direkt durchsetzen konnte.  

Für Die Mitte Meggen ist eine gute Anbindung von Meggen in die Stadt Luzern essentiell. Da diese beim Individualvekehr bereits heute zu gewissen Zeiten mangelhaft ist, müssen zumindest beim öffentlichen Vekehr exzellente Anbindungen bestehen. Neben einem engen Takt gehören dazu auch Verbindungen ohne Umsteigen ins Luzerner Stadtzentrum und den Bahnhof Luzern. Dies ist eine zwingende Voraussetzung, wenn der ÖV eine reale Alternative zum Individualverkehr sein soll und eine Entlastung der Hauptachsen erreicht werden will. Ein attraktiver ÖV ist ebenfalls ein Schlüssel zum Klimaschutz, weniger Lärm und besserer Luft, in Meggen und auch in der Stadt Luzern.  

 Die Mitte Meggen ist zudem sehr erstaunt, dass sich die Gemeinde Meggen im Rahmen der Vernehmlassung von “Bus 2040” nicht ablehnend gegen die intransparenten Entscheidungen des VVL und die mutmassliche Fehlplanung geäussert hat. Die Mitte erwartet, dass die Gemeinde hier nun unverzüglich aktiv wird und die Megger Interessen aktiv und mit Nachdruck vertrtitt.   

 Stefan Kölbener von Die Mitte Meggen dazu: “Uns ist bewusst, dass der Durchgangsbahnhof Luzern nicht schon morgen Realität ist. Da die Planungsprozesse aber sehr komplex und langwierig sind, müssen Anliegen sehr früh und sehr klar deponiert werden. Meggen muss auch nach Inbetriebnahme des Durchgangsbahnhofs eine direkte Bus-Anbindung ans Luzerner Stadtzentrum und den Bahnhof Luzern haben. Dies ist durch die Vekerhsprognosen klar fundiert. Das ÖV-Netz muss regional nach klaren Kriterien optimiert werden – davon profitieren die Agglomerations-Gemeinden wie auch die Stadt Luzern. Dafür muss sich der Megger Gemeinderat beim VVL sowie auch bei Regierungsrat Fabian Peter einsetzen – jetzt sofort und ohne wenn und aber.” 

 Die Mitte Meggen – Freiheit, Solidarität, Verantwortung. 

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